Ein feines Händchen fürs grobe Metall

FSV Technik verarbeitet Feinblech und Stahl für den Anlagen- und Gerätebau

Was 2013 als Hobby begann, ist heute ein florierender Handwerksbetrieb mit 22 Mitarbeitenden: Mit FSV Technik führt Sergej Martin ein wachsendes Unternehmen in Bremen – und ist stolz auf seine eigene Betriebsstätte. Eine Investition in die Zukunft.

„Eigentlich hatte ich nie vor, mich selbstständig zu machen“ – so beginnt Sergej Martin, wenn er seine Unternehmensgeschichte erzählt. Doch wie so oft im Leben kam alles anders.

Die Anfänge reichen zurück ins Jahr 2013, als der gelernte Anlagenbauer in Stuhr begann, privat für Freunde und Familie kleinere Schweißprojekte umzusetzen. „Jeder braucht mal etwas für den Garten“, erinnert er sich. Sein handwerkliches Talent sprach sich schnell herum, und bald stapelten sich mehr Anfragen, als er bewältigen konnte. „Es wurde immer aufwendiger. Das Material war teuer, und irgendwann konnte ich es nicht mehr kostenlos machen“, erzählt er. Seine Frau Olga, eine Steuerfachangestellte, schlug kurzerhand vor: Warum nicht eine Firma gründen?

Martin startete zunächst nebenberuflich, schrieb gezielt Akquisebriefe an regionale Unternehmen, ließ eine Website erstellen und gewann so seinen ersten Kunden. Nach Feierabend und oft bis tief in die Nacht fertigte er für ihn Aluminium-Absaugkanäle, für die Martin eigens Werkzeugvorrichtungen entwickelte. Schon damals zeichnete sich ab, was ihn bis heute prägt: ein hoher Anspruch an Qualität, ein Sinn für Präzision und eine analytische Denkweise.

Parallel arbeitete er im Hauptjob für große bremische Konzerne in der maritimen Wirtschaft. „Ich habe mir die Strukturen dort angesehen. Habe versucht zu verstehen: Wie ticken Konzerne? Was brauchen Industriekundinnen und -kunden? Wie sind die Unternehmen organisiert? Dieses Wissen war mein Ziel.“